Montag, 19. Februar 2007

Nichts

Es passiert nichts und das ist mehr als gut zu ertragen. Manchmal vermisse ich meine mir nahen Menschen. An speziell diesem Ort vor allem das U. aus 8330, denn hier nahm diese wundervolle Begegnung ihren Anfang. Das Lovemobil ohne Kai Pflaume, sandige Strassen und vom Affen auf dem Schleifstein bis hin zum lieben Scholli. Ausserdem viele Gedanken an A. aus den Netterlands, den Gekko und Knusperzeugs.
Und sonst?
DreadlockPhoto wegen Nachfrage
Ich bin einfach. Mal ein bisschen, mal ein bisschen mehr. Die Sonne strahlt und es ist heiss. Die NoodleSoup ist durch nichts zu toppen. Die Leichtigkeit, die wieder sein darf, trage ich in andere Herzen weiter. Ein ansteckendes Strahlen.
Ich schicke viel davon an die, die sich angesprochen fuehlen. Duerfen darf es jeder.
Tauchen: eine kleine Pause. Nachdem der Walhai sich eines besseren besonnen hat und die Richtung aenderte
nehme ich mir meine Auszeit.
Eine Auszeit aus Zeit. Zeit fuer mich. Fuer mich. FuerSorge fuer mich. Gedankenlose FuerSorge. Aha.
Na dann.
Sonne in die Welt
Ach ja, Photo wegen der Dreads. Wurde bestellt. Hm. Selbstportrait. Nicht so meins. Aber. Na gut.

Samstag, 17. Februar 2007

Leere

Hm. Auch hier gibt es leere Momente, komische Gefuehle und zeitweiliges Vermissen. Geholfen hat heute die kuehlende Stille des Meeres und das selbstauferlegte Schweigen, nicht nur unter Wasser. Schwerkraftvergessen. Wortvergessen. Und danach eine Fahrt nur fuer mich ueber die Insel.
Alex, shall we eat something? No, need some time for myself now.
Grosse Augen. Verstehen? Hm. Egal. Das hier ist meines. Meine Zeit. Meins. Mal meins. Gut so.
Neben zehn Mueckenstichen am rechten Bein und 6 am linken schmueckt mich sonst noch eine schon nicht mehr dezente Braeune und ein tiefes waermendes Gefuehl fuer die Menschen, die wirklich wichtig sind in meinem Leben. Kreisen um andere.
Und um mich kreiste heute ein Hai. Im offenen Meer. In 32,7m Tiefe. Muss das? Ich weiss ja nicht. Er war gluecklicher Weise auf der Jagd nach Fischen und hat, als er mich sichtete, das Weite gesucht. Und seit heute Nachmittag schwimmt vor der Kueste ein 10m grosser Walhai, den ich zum Fruehstueck zu treffen gedenke. So hoffe ich. Drueckt mir die Daumen.
Noch erwaehnenswert: der Gedanke, dass nur Leere wirklichen Platz birgt fuer langfristiges Glueck. Und dazu musste ich erst 31 werden. Mensch.

Kuesse in die Heimat und den Schnee, in die Schweiz, auf etwaige Ziele und den zugefrorenen See, und eigentlich solltest Du hier sein, England und die Reiseplaene und nach Portugal ins Licht. Denn das ist es.
Mary und Papa- IhEgdl

Donnerstag, 15. Februar 2007

TEBORI ist nix zum essen

Lernen. Ja. Nicht das Tauchen wieder erlernen. Nein. Es endlich mal zu lernen, dass ich speziell in einem solch heissen Land wie Thailand VIEL trinken muss, das waere fein. Hallo? Wer sagt es immer allen anderen? Trinken muesst ihr. Jawohl. Und hier sitzte ich nun und habe Kopfschmerzen. (Alex, trinkst Du genug? Aeh, nein, ich glaube nicht. Wieso? Du hast dunkle Raender unter den Augen, trink schnell zwei Liter. Ja doch, danke!)
Heute habe ich dementsprechend lange geschlafen und dann bin ich zu einem Tatooladen gelaufen. Dort habe ich mein Tatoo im Nacken nachstechen lassen. Und zwar ein handgestochenes, TEBORI genannt. Die 3-40 Nadeln werden traditionell mit Garn am so genannten 30cm langen CHOPSTICK befestigt. Dieser ist in der Regel aus Bambus. Wie. Ja doch. Es tat etwas weh. Nun aber sind nur noch Kopfschmerzen da und ich schmiede halbe Plaene, fuer ganze Plaene war ich noch nie so wirklich, wann ich die Insel erst einmal wieder verlasse. Gut.Hier noch Photos und viel Sonne fuer Euch.
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Mittwoch, 14. Februar 2007

Leibnitzfuesse und Wadenbeisser

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Das Nass hat mich wieder. Und es war trotz der zwei Jahre Abstinenz ganz einfach. Anziehen, erinnern, reinhuepfen. Und geniessen. Und irgendwie wusste ich es doch, oder zumindest habe ich es geahnt: heute habe ich ein Jobangebot hier in der Tauchschule bekommen. Bis zum Ende der Saison, was bis Ende November bedeuten wuerde. Ich hoere das und im Gegensatz zum letzten Mal bleibt es ganz ruhig innerlich, ein kleines Huepfen nur, kein unregelmaessiges Klopfen hinter dem Sternum. Vielleicht, weil ich mir so oft schon Gedanken darueber gemacht habe und ihn danach nahezu an den Rand oder sogar in den Hintergrund geschoben hatte, den Gedanken ans Gehen. Und Bleiben. Ich dachte mal einfach NICHT ans Denken. Und das kommt im Endeffekt dabei heraus, wenn ich die Gedanken fallen lasse.
Nun also soll es soweit sein? So schnell? Hm. Damit habe ich nicht gerechnet. Vielleicht, dass ich in Versuchung gefuehrt wuerde, irgendwann am vermeintlichen Ende dieses Urlaubs. Ja. Aber schon jetzt?

Gut. Ich muss das doch bitte jetzt nicht entscheiden?! Ich bin einfach mal zum zweiten und dritten Tauchgang aufgebrochen, habe mich frei gefuehlt und so ruhig, ohne Wortfetzen, ohne Gedankenschwappen anderer. Mit meinen guten Buddy Dan habe ich mir vorgenommen, alles in Ruhe anzugehen. Und auch hier, in naher Zeit werde ich erst einmal gehen. Ins Kloster. In noch mehr Ruhe. Bis dahin heisst es fuer mich: Tauchen. Und mich dabei von sogenannten Cleanerfischen in die Waden beissen lassen. Und. Danach. Aufs Meer schauen. Leibnitzfuesse ausstrecken einfach mal wieder uneingeschraenkt SEIN. Ich bin fast ohne Gedanken und tatsaechlich, auch ohne Sehnsuechte. Im Hier und Jetzt. Und noch immer, neben allem, einfach nur mal wieder, nach langer, viel zu langer Zeit, dankbar.

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Dienstag, 13. Februar 2007

Das schoene Wort schoen

Hier bin ich also. Exakt dort, wo ich vor zwei Jahren soviel schoene Zeit verlebt habe. Die Fahrt von BKK nach Chumphon, Festland im Suedosten, war eher nervig. Sehr lang, sehr kalt, sehr gruselig, denn wenn es eines hier in Thailand nicht gibt, dann sind das wohl Verkehrszeichen, die beachtet werden. Keine roten Ampeln, keine Geschwindigkeitsbegrenzungen, alles nur nicht genutztes Inventar. Vor mir im Bus eine Horde betrunkener Russen, die rochen, als haetten sie die Kneipe noch in der Hosentasche. Und die Ueberfahrt nach Koh Tao war dann schon beseelt von Vorfreude.
Empfangen wurde ich ueberschwaenglich, mit Namen, sie erinnern sich, hm. Das Englischsprechen klappt gut, das Essen ist grossartig, auch wenn ich kaum jemals das bekomme, was ich bestelle. Und zu guter Letzt habe ich mir dann gestern noch einen Banana Pancake genehmigt. Yummi! Sogar so wie ich ihn bestellt habe, mit Bananen und Nutella eben. Hier ist es halb elf am Morgen und so heiss, wie es in BKK nicht annaehernd war. Hinter mir sitzt ein kleines Thaibaby und spielt mit einem Kaefer, links von mir die geschaeftige Hauptstrasse Koh Taos. Ich bin zufrieden. Und sehr friedlich. Morgen geht es zum ersten Mal nach ueber zwei Jahren ins Meer. Heute muss ich noch fernbleiben, da mir gestern die Sonne auf der Faehre ziemlich zugesetzt hat. Gut. Ich bin angekommen. Schoen. Wirklich. Schoen.

Jack Johnson laesst gruessen

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Sonntag, 11. Februar 2007

BKK/Koh Tao

Wievielter Tag? Ich vergesse die Zeit und die Zeit mich. Wie dem auch sei. Seit einigen Naechten habe ich nicht geschlafen, tue das aber am Tage. Und die Nacht gehoert mir. Und gleich, hier ist es grad 5:15 morgens, fahre ich mit dem Bus in den Suedwesten runter auf die Insel. Koh Tao. Da wo ich vor Jahren aufgehoert habe faengt die Reise nun wieder an. Und was habe ich bisher gemacht? Ja. Ich habe Kaefer gegessen, um ehrlich zu sein Grashuepfer. Ich mag nur die Beine. Die schmecken wie salzige Sonnenblumenkerne. Den Rest mag ich nicht wirklich. Zu oelig. Und gestern dann habe ich mir Dreadlocks machen lassen. Hm. Doch, also MIR gefaellt es. Und ich hoerte es munkeln, auch anderen. Photos folgen, sobald ich einen Schlitz an hiesigen Computern finde, in die meine Memorycard passt. Ich wuerd mal sagen, mit dieser Frisur koennte meine Karriere als Duese beendet worden sein, bevor sie begann. Und die als Krankenschwester sowieso. SO. Was neues muss her. Jemand Ideen? So, ich muss dann mal los. Ab in die Sonne. Sobald ich sie sehe schicke ich sie rueber. Selbstverstaendlich nur denen, die wollen.

Samstag, 10. Februar 2007

Bangkok

1 Baht per Minute

Ich bin angekommen. Ziemlich fertig sozusagen. Schon der Hinweg hat mich geschafft, das erste Flugzeug nach Muenchen hatte einen defekten Reifen, der musste gewechselt werden. Als wir mit ueber einer Stunde Verspaetung endlich sassen entschied sich spontan ein Gast, er wolle nicht mit, doch lieber nicht. Und stuermte aus dem Flugzeug. Der Haken: ohne Passagier kein Koffer. Also musste der rausgesucht werden. Weitere 30 Minuten. Der Flug in Muenchen hatte noch einmal 1,45 Stunden Verspaetung. Neben mir eine gutgelaunte, nette und gutriechende Englaenderin, hinter mir LAUT quatschende Schwaben, vor mir ein riesen Bauer. Nichs gegen Bauern, aber er hustete krachend, zog in unertraeglicher Lautstaerke den Naseninhalt hoch, ass zwei Abendessen und fiel in einen schnarchenden Schlaf. Und ich machte kein Auge zu. Musik im Ohr anstatt Schnarchen fremder Bauern, sah ich hinaus. Ueber die vom Vollmond beschienenen Wolken, Sterne ueber und ueber. Und eine Sternschnuppe, die ich in meine Zukunft schickte.
Ich bin seit 2 Tagen hier. Die letzte Nacht habe ich in einem Hotel 32 Etagen ueber dem Erdboden verbracht, ohne Hoehenangst und mit einem phantastischen Blick ueber Bangkok bei Nacht. Essen: Mensch. Ich koennte jeden Stand leer futtern. Angefangen habe ich erst einmal bei Papayasalat und Sticky Rice with Mango, Ananas. Heute werde ich mir mal Kaefer und Wuermer einverleiben. Hm. Doch. Mit ein paar Bieren vorher wird das gehen. Die sollen ja schmecken wie ... salzige Grashuepfer halt.
Ach ja: ich frage mich schon, ob es nicht einen Sinn hat, dass spezielle Menschen in speziellen Klimazonen geboren werden. Es ist heiss, ueber dreissig Grad und 80% Luftfeuchtigkeit. Ich habe kaum noch etwas an und schwitze dennoch. Ausserdem ziehe ich den imaginaeren Hut vor Hape, der mit einen gleichschweren Rucksack wie dem meinen den Jakobsweg bewaeltigt hat. Obgleich mich alle auslachen, die sehen, wie wenig ich fuer drei Monate mitgenommen haben, denke ich schon darueber nach, was ich wegwerfen oder verschenken kann.
So, ich bin dann mal weg. Auf zu den grashoppern.

Donnerstag, 8. Februar 2007

HH Flughafen

Alles super. Ich bin semi aufgeregt. Das Wuseln um mich veranlasst mich nur, ruhig zu bleiben, ich kenne mich schließlich schon ein wenig besser, erst einmal außer Rand und Band gibts kein Halten mehr. Also. Ja. Doch. Der erste Tag meines Urlaubs. Der erste wirklich feste Gedanke daran, dass Meer auf mich wartet. Oder mich erwartet. Ich hatte wirklich schöne Tage in HH. Trotz des Fehlens der Lichten. Viele Menschen, die mir gute Gedanken, Wünsche und Umarmungen mit auf den Weg gegeben haben. Schöne Stunden. Danke dafür. Sowieso, momentan, hier und jetzt, ist eines der präsenten Gefühle Dankbarkeit. So wird es gehen. Vermutlich sogar gut gehen. Schön. Ach ja, ich geh dann mal.

Küsse, für jeden. Axx

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