Sabai, Sabai

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Dieses ist der zweite Eintrag. Ich habe mir viel Muehe gegeben. Viel geschrieben. Auf den falschen Knopf gedrueckt und... weg. Alles. Unter anderen Umstaenden haette ich diesen Platz nun verlassen. Wie muehsam. Aber. Ich bin hier. In Thailand, extra in Krabi, um Geld zu holen und ins Internet zu gehen nach laengerer Abstinez. Und ausserdem. BIN ich. Und ich habe die Worte des Moenches im Ohr: Loslassen. Einfach loslassen. Er nannte das Beispiel des Affenfangens. Wie werden Affen gefangen? Man bohre ein kleines Loch in eine Kokusnuss. Gerade so gross, dass ein Affe seine Hand ausgestreckt hineinstecken kann. Dann fuelle man eine kleine Menge suessen Reis in die Kokusnuss. Der Affe kommt, riecht das suesse Vergnuegen, steckt die Hand hinein, greift den Reis, ballt somit die Faust, und wenn man sich ihm naehrt, ist er durch die geballte Faust nicht mehr in der Lage, die Hand hinaus zu ziehen. Und er denkt auch nicht daran, wegzulaufen. Oder eben. Den Reis loszulassen. Einfach loszulassen.
Also. Die Worte sind weg. HIER sind neue.
Mir geht es gut. Ich bin weiterhin auf der kleinen Insel im Suedwesten, Koh Jum, klein, fein, ruhig. Ich schlafe gut, stehe sehr frueh auf, mache jeden Tag in Gesellschaft verfluster Hunde, die ich erst einmal von meiner Matte hinunter bitten muss, eine Stunde Yoga, sehe die Sonne unter-, den Mond aufgehen. Es ist ruhig hier. Strom gibt es erst ab sechs am Abend, ausserdem kein Internet, kein Telefon, keinen Bankautomaten. Jetzt gerade bin ich mit dem Boot nach Krabi uebergesetzt, um der Abstinenz ein Ende zu machen und Bargeld zu holen.
Ich habe einen kleinen, feinen Bambusbungalow
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auf Stelzen fuer 2 Euro pro Tag, eine gemuetliche Holzterasse davor, auf denen meine Bananen haengen. Heute morgen habe ich zwei Affen ueberrascht, die meine Bananen assen und sich auch nicht durch nettes Bitten zum Gehen bewegen liessen. Nach einem lauten Stampfen dann machten sie sich von dannen. Mit meinen Bananen. Ausserdem gibt es jede Menge Ratten, Schlangen, Ameisen, Skorpione, die in der Dusche auf Wasser warten, grosse Spinnen, sechs Hundewelpen und anderes Getier.
Und nette Menschen. Die einem netten Gespraech nicht abgeneigt sind. Aber auch kein Problem damit haben, wenn ich wieder allein essen, lesen oder Sein moechte.
Und in ein paar Tagen geht es weiter. Weiter, noch weiter suedlich. In einen Nationalpark, Koh Tarutao, 51 Inseln nah der malaysischen Grenze, auf eine kleine Insel, Koh Lipeh. Noch weniger erschlossen als diese hier.

Gut. Ich schicke Euch heute alles, von dem ich uebrig habe, so zum Beispiel suessen Klebereis mit Bananen, kribbelnde Fuesse, Sonne und Meer, und, wieder und noch, Ruhe.

Ausserdem in den Strieken Gute Besserung und viel Liebe. Und ein lautes, leises Danke. In den Strieken und ans Beeb. Fuer alles.

Bis ganz bald, sabai, sabai, Eure Axx
(weitere Photos im Album rechts)
Lorenzodigiovanni - 21. Mär, 17:00

Sehr schön..

ich hoffe, du erholst dich gut... ;-}~
T.

Axx (Gast) - 24. Mär, 04:42

Danke

lieber Tom. Es ist herrlich hier. Sonnig. Loslassend. Werde ich auch bald wieder die Hauptstadt behelligen. Kuss, kuss

Flaschenpost

...aus Thailand...

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